Freitag, 25. Mai 2012

Montenegro 2012 - Tag 14 - Plav - Ali Pascha Quellen - Vodopad Grlja - Dolja-Tal - Lim-Tal

Heute wollen wir uns die kleine Stadt Plav in der Nähe zur albanischen Grenze und ihre Umgebung näher anschauen.

Plav und Plavsko Jezero

Von Kolašin aus machen wir uns auf den weg über die als Hauptverbindungsstraße eingezeichnete M9 nach Andrijevica.
Zunächst geht es noch gemütlich dahin bis die Straße zusehends schmäler wird und wir zu den ersten Serpentinen kommen. Immer weiter schraubt sich die Straße in die Höhe bis wir schließlich die Passhöhe überwinden und uns Andrijevica nähern.

Im Tal des Flusses Lim angekommen biegen wir in Richtung Süden ab und passieren schon bald die etwas heruntergekommene Stadt Andrijevica. Wir folgen der M9 weiter und verlassen sie in der kleinen Ortschaft Murino Richtung Plav.

In Plav angekommen suchen wir uns erst einmal den Weg zum Ufer des Plavsko Jezero. Von dem großen Bootssteg aus kann man schön den gesamten See überblicken. Nur die tief hängenden Wolken verwehren uns den Blick auf die Gipfel der Berge ringsum.


Anschließend fahren wir ins Zentrum der Kleinstadt zu einem alten Wohnturm, den wir nach mehreren Umwegen schließlich doch noch finden.



Ali Pascha Quellen und Vodopad Grlja

Von Plav aus fahren wir der Straße südlich des Flußes Ljuča entlang nach Gusinje. Von hier aus fahren wir weiter in südlicher Richtung bis zu den Ali Pascha Quellen ("Alipašini Izvon"). Hier entspringt ein Teil des Flusses direkt aus dem Berg heraus. Das beeindruckende Quellgebiet weist eine enorme Schüttung glasklaren Wassers auf. Verständlich, dass hier in früheren Zeiten Wassermühlen errichtet wurden.

Nach einem kurzen Spaziergang im und um das Quellgebiet herum fahren wir weiter Richtung Süden.
Wir staunen nicht schlecht als wir plötzlich einen großen Hängerzug vor uns auf der schmalen Straße erblicken. An manchen Stellen reicht die Fahrbahnbreite für das Schwerfahrzeug nicht aus und er muss "ins Gemüse" ausweichen. An einer Kreuzung hält er schließlich auf einem kleinen Schotterplatz an und wir können an ihm vorbei fahren.

Und so erreichen wir schon kurze Zeit später den kleinen Ort Vusanje und schon kurz darauf einen Ort mit einem ganz besonderen geologischen Phänomen. Am Vodopad Grlja stürzt der Fluss über einen rauschenden Wasserfall in eine Karsthöhle, wo er zunächst einen kleinen unterirdischen See bildet, von wo aus er dann weiter in die Finsternis der Höhle abtaucht.
An den Ali Pascha Quellen tritt ein Teil dieses Wassers dann schließlich wieder zu Tage. Nun wissen wir auch, warum diese eine so große Schüttung haben.

Dolja-Tal

Nach dem Besuch des Wasserfalls fahren wir zurück nach Gusinje und fahren von dort aus in das Tal, das der Fluß Dolja hier tief in den Kalkstein geschnitten hat.
Eigentlich sind wir auf der Suche nach einer alten Mühle, die es hier zu finden geben soll. Sie ist allerdings nur in einem unserer Reiseführer kurz und ohne nähere Beschreibung erwähnt. Und so kommt es, dass wir sie leider auch nicht finden.
Dafür werden wir aber mit einer wunderschönen Landschaft und einem beeindruckenden Panorama entschädigt.

Fahrt nach Kolašin über das Lim-Tal

Über Gusinje fahren wir der - wesentlich besser ausgebauten - Straße nördlich der Ljuča zurück nach Plav und weiter nach Andrijevica. Hier biegen wir aber dann nicht auf die direkte Strecke zurück nach Kolašin ab, sondern fahren weiter dem Fluß Lim entlang.
Schon kurz nach Andrijevica fahren wir in das Tal hinein, das der Fluß tief in den Fels geschnitten hat. Über die Stadt Berane erreichen wir dann die Verbindungsstraße nach Mojkovac. Sie bringt uns vom Tal der Lim wieder in das Tal der Tara. Und schließlich zurück nach Kolašin.

1 Kommentar:

  1. Solche Orte sind total schön. Ich habe in dieser Umgebung vor kurzem eine Übernahme Transaktion mit iDeals durchgeführt. War voll Erfolg!

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