Sonntag, 20. Mai 2012

Montenegro 2012 – Tag 13 – Bahnfahrt nach Podgorica – Busfahrt nach Kolašin


Heute wollen wir eine der schönsten und eindrucksvollsten Bahnstrecken der Welt erkunden.

Bahnfahrt nach Podgorica

Die Bahnstrecke von Kolašin nach Podgorica führt durch unzählige Tunnel und über ebenso viele Brücken durch das zentrale Bergmassiv des Baltikums.
Dementsprechend beeindruckend sind die Blicke auf die tief eingeschnittenen Täler und Canyons. Genauso wie das Panorama der steilen Berghänge, an denen man die einzelnen Gesteinsschichten gut erkennen kann.


Etwa eineinhalb Stunden dauert die Fahrt auf der elektrifizierten Strecke. Tito hat sie einst als wichtige Güter- und Personenverkehrsstrecke zwischen dem großen Hafen in Bar und der damaligen jugoslawischen Hauptstadt Belgrad bauen lassen.

Die Fahrt kostet aktuell 3€ pro Person. Da uns der Schaffner aber auf den 100€-Schein leider nicht herausgeben kann, bezahlen wir für uns Alle nur 5€!
Kurz vor Podgorica werden uns dann von dem selben freundlichen Mann sogar noch Schnitten angeboten. Gastfreundschaft wird hier wirklich groß geschrieben und ist offensichtlich in der lokalen Mentalität tief verwurzelt.

Busfahrt nach Kolašin

In Podgorica angekommen machen wir uns erst einmal auf die Suche nach einer Bank, um den 100€-Schein wechseln zu lassen. Da im GPS leider bei Weitem nicht alle Banken eingetragen sind, sehen wir nicht, dass direkt am Busterminal eine Bank vorhanden ist...
Also marschieren wir vom Bahnhof in das Stadtzentrum, wo wir auf zwei Anläufe dann doch noch die gewünschten 10€-Scheine für unseren Hunderter bekommen.

Wieder zurück beim Bahnhof geht es zum Busterminal, wo wir dann unsere Fahrkarten zurück nach Kolašin kaufen. Diese schlagen mit 5€ pro Person zu Buche. Was wohl aber einfach der komplizierter geführten Strecke durch die Täler und über die Pässe geschuldet ist.
Gleich ein paar Minuten später fährt auch schon der Bus.
Kaum außerhalb von Podgorica bleibt er allerdings mit einem technischen Problem bei einer Haltestelle liegen. Ob es jetzt eher ein Problem mit der Schaltung oder doch mit einer nicht lösenden Bremse zu tun hat, finden wir allerdings nicht heraus.
Wir müssen also eine Stunde warten, bis uns der nächste Bus nach Kolašin mitnimmt.

Dieses Mal fahren wir unten in den Tälern der Morača entlang und sind einmal mehr von dem grandiosen Panorama beeindruckt. Über einen Pass – den wir von gestern schon kennen - geht es dann hinüber in das Tal der Tara und schließlich nach Kolašin.

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