Nachdem der Wetterbericht für die
nächsten Tage studiert ist machen wir uns auf den Weg zu einer Runde
im nördlichen Montenegro.
Nationalpark Biogradska Gora
Von Kolašin
in Richtung Norden gelangen wir schon nach wenigen Kilometern zur
Einfahrt in den Nationalpark Biogradska Gora. Einem der letzten
Urwälder Europas, weshalb er auch von der UNESCO als Weltnaturerbe
unter besonderen Schutz gestellt wurde.
Kurz nach der Einfahrt in den
Nationalpark kommen wir zu einem Schranken, der uns nach der
Bezahlung des Eintritts von 3€ pro Person geöffnet wird und wir
können weiter fahren.
Über eine erstaunlich breite Straße,
die auch in einem tadellosen Zustand ist, erreichen wir nach einigen
Serpentinen den See Biogradsko Jezero.
Auf dem kleinen Parkplatz lassen wir
das Auto stehen und machen uns entgegen dem Uhrzeigersinn auf den Weg
zu einem Spaziergang rund um den See.
Am hinteren Ende des Sees kommen wir zu
einer kleinen Holzbrücke, die uns über den Abflauf des Sees führt.
Von hier aus geht es nochmal am Seeufer entlang, bis wir den
deltaförmigen Zulauf des Sees erreichen. Hier führt uns der Weg
abermals über eine Brücke, die dann fließend in einen hölzernen
Steg übergeht, der uns auch den Großteil des Ostufers über
begleitet.
Erst kurz bevor wir wieder zum
Parkplatz zurück kommen begegnen uns die ersten Touristen. Am
Parkplatz angekommen sind wir froh, dass wir schon so früh unterwegs
waren, denn nun stehen hier gleich 3 Autobusse voller Touristen, die
nun auch den See erkunden wollen (oder zumindest das obligatorische
„ich-war-hier-Foto“ machen um sich dann zum Mittagessen in das
Restaurant begeben... einer der Hauptgründe warum wir, wann immer es
geht, als Individual-Reisende unterwegs sind...)
Tara-Schlucht
Vom Nationalpark Biogradska Gora aus
fahren wir weiter der Tara entlang wieder hinauf Richtung Žabljak.
Heute haben wir bedeutend besseres Wetter und so können wir das
eindrucksvolle Panoram der Tara-Schlucht in vollen Zügen genießen.
Auch die Sonne blinzelt immer wieder durch die Wolken. So werden auch
die Fotos gleich viel lebendiger als gestern.
Kurz vor Žabljak
verlassen wir wieder die Tara und machen uns auf den Weg zum Zmijinje
Jezero. Da hier aber das Wetter schon wieder schlechter ist und es
regnet, kehren wir am Ende der Asphaltstraße kurz nach der
Abzweigung beim Crno Jezero wieder um und fahren weiter.
Sedlo
Auf der Höhe des kleinen Sees Valovito
Jezero kehren wir bei einer alten, halb verfallenen Almhütte um, da
es auch hier heroben regnet und ziemlich stark stürmt.
Auf dem Weg hinunter zur Hauptstraße
wird das Wetter dann kurzzeitig etwas freundlicher und wir erwischen
sogar ein paar kurze „Sonnenlöcher“ in denen der See und die
grünen Wiesen in den schönsten Farben leuchten. Stürmisch ist es
aber immer noch...
Morača-Tal
Wir fahren weiter in Richtung
Šavnikšin. Das erste
Stück führt uns die abenteuerliche Straße durch eine kleine
Ortschaft und mündet schon nach nicht einmal 3 Kilometern wieder in
eine deutlich größere – nämlich 2spurige – Straße.
Diese führt uns schon bald an den
Fluss Morača, der weit
unterhalb der Straße in einem tief eingeschnittenen Tal fließt. Wir
folgen der Morača nun
gute 60 Kilometer und genießen das unglaubliche Panorama. Hier ist
uns das Wetter wieder gnädig und verwöhnt uns mit einigen
Sonnenstrahlen zwischendurch, was uns beim Fotografieren natürlich
sehr entgegen kommt.
Die Straße führt uns über unzählige
Serpentinen hoch und wieder runter. Den in der Karte (aus dem Jahr
2008!) eingezeichneten Tunnel gibt es zwar, jedoch wurde er bis heute
nicht fertig gestellt...
Schließlich stoßen wir wieder auf
die große Hauptverbindungsstraße M2 wo wir in Richtung Kolašin
die Morača verlassen und
über einen Pass wieder zu unserem Hotel zurück fahren.
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